Monatsnotiz

Monatsnotiz September 2019

Salzwiesen in St. Peter-Ording, blauer Himmel, Wolken

Das Format der Monatsnotiz ist mal wieder etwas, das ich zuerst bei Markus Deimann und Christian Friedrich gesehen habe, welche die Inspiration dazu, glaube ich, wiederum irgendwo im Netz fanden. Ich finde das Format zu schön, um es nicht schamlos zu klauen. Ich hoffe, dass es mich einerseits dazu bringt, regelmäßig hier Beiträge zu verfassen und mir andererseits hilft, meine beruflichen und semi-beruflichen Erfahrungen systematisch ein wenig zu reflektieren.

Rückblick

Der September war ein barcamplastiger Monat für mich: Am 6.9. besuchte ich das stARTcamp meets HOOU in Hamburg inkl. UnPodcast am Vorabend, und eine Woche später habe ich es endlich einmal wieder zum Beachcamp SPO geschafft. Am Rückblick dazu schreibe ich gerade noch.

Um an den Barcamps teilnehmen zu können, habe ich mir jeweils Urlaub genommen. Möglicherweise wäre zumindest das stARTcamp sogar als Dienstreise durchgegangen – ich habe es ehrlich gesagt aber gar nicht versucht. Auch wenn die Barcamps (trotz Nordsee) für mich kein echter Urlaub waren und meine Arbeit sicherlich befruchten, wollte ich dabei die Freiheit haben, in Sessions zu gehen, die mich eher persönlich interessieren. Etwas schizophren ist es vielleicht dennoch, dass ich meine Uniform quasi nie ablege und die Diskussionen und Vorträge doch auch immer aus der Perspektive einer Hochschulmitarbeiterin verfolge. Das liegt aber wohl auch daran, dass ich meinen Job tatsächlich gerne mache und kein großes Bedürfnis habe, eine strenge Grenze zwischen Arbeits- und Privatleben zu ziehen. Vielleicht kommt das irgendwann noch, wenn der Burnout mich einholt. 

In meiner „echten“ Arbeit drehte sich alles um ein Konzept für die hochschulweite Umsetzung von E-Klausuren, das ich Ende letzter Woche von meiner Seite fertiggestellt habe. Es ist ein bisschen schade, dass ich nun wieder mit anderen Dingen beschäftigt sein werde und das Konzept nicht selbst weiter durch die Gremien begleiten und umsetzen kann. Andererseits freue ich mich sehr auf das Projekt, in dem ich nun arbeiten werde.

Ausblick

Das bringt mich zum Ausblick: Der Oktober beginnt mit der ersten Präsenzwoche meines berufsbegleitenden Studiums an der Universität Hamburg. Ich bin natürlich sehr gespannt und hoffe, dass mich das Pensum nicht gleich umhauen wird. Denn wenn ich wieder in Bielefeld bin, wartet der Kick-off für das Projekt openaccess.nrw auf mich. 

Abgesehen davon werde ich Ende des Monats umziehen und zuvor noch die HFDCon in meiner Heimatstadt Bonn besuchen – auch hier werden sich Berufs- und Privatleben wohl wieder eng aneinanderkuscheln.

Denkstoff

Ich möchte das Format noch ergänzen um die Kategorie „Denkstoff“: Das sollen Themen sein, die mich gerade beschäftigen und über die ich viel nachdenke – vielleicht hilft mir das irgendwann dabei, mehr zu machen und weniger zu denken.

Natürlich beschäftigt mich dieses Blog, nachdem ich es nun endlich live geschaltet habe (und wenn es nur die Frage ist, wie lange ich es durchhalte, „das Blog“ zu schreiben, weil ich es aufgrund der Wortherkunft korrekter finde). Worüber und in welcher Form will ich hier schreiben? Nur über „Berufliches“? Wo verläuft überhaupt die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem, wenn ich im Urlaub zu Barcamps fahre? Und wer will das überhaupt lesen? Soll das irgendwohin führen, oder erfüllt es einen Zweck in sich? In diesem Sinne ist dieses Blog auch ein Selbstfindungsprojekt. Mal sehen, wohin es mich trägt.

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